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Drittes Buch.
unter an 100,000 Kinder. 1801 hatte Manchester erst 94,000 E.
Der Bridgewater-Canal, einer der kunstvollsten in England,
soll den Transport der Steinkohlen aus den Gruben bis Manche-
ster und Liverpool erleichtern. Er ist 6 M. lang und geht eine
Strecke unter der Erde. — Die Fabrikdistrikte, in welchen Liverpool
und Manchester liegen, bilden die bevölkertste Gegend von Europa.
Man rechnet 25,000 Menschen auf die Quadratmeile.
6. Nur geschichtlich merkwürdig sind: Hastings am Eanal,
zwischen Brighton und Dover, wo Wilhelm der Eroberer siegte.
Bosworth, ziemlich in der Mitte, wo der erste Tudor, Hein-
rich von Richmond, den letzten Plantagenct, das Scheusal
Rieh a rd Iii., besiegte. Marstonmoor, nördlich von Uork, und
Naseby, im mittleren Osten, sind Schlachtplätze in den Bürger-
kriegen von 1649. Bei Worerster, an der mittleren Severne,
ward der Sohn Karls I. 1650 geschlagen. 5 M. östlich davon liegt
Stratford, Shakespeares Geburtsort.
kl. Schottland, 1400 mm., er'n vom Meere viel-
fach zerrissenes Gebirgsland, mit kurzen, aber wasser-reichen
Strömen, in welchem Meerbusen, Berge, Seen (Lochs) einen
merkwürdig gleichen Zug von Sw. nach No. haben, zer-
fällt in 3 narürliche Abiheilungen. a) Das südliche S.,
von der Granze bis zum Busen Forth rechts und dem
Busen des Clyde links; beide verbindet in einer guer durch-
gehenden Vertiefung der Glasgow-Canal. Süd-
Schottland ist schon von Bergen erfüllt, die mit dem eng-
lischen Granzgebirge zusammenhangen. b) In Mittel-
Schottland erheben sich jenseits des Glasgow-Canals zwei
parallele Gebirgszüge, die in mehreren Gipfeln 4000' über-
steigen; im S. das Grampian-Geb., im N. die Berge
von Jnverncß. In letzteren unweit der Westküste der
Ben Nevis, über 4000', der höchste Berg von Großbri-
tannien. Schöne Gebirgsseen Tay und Lomond. Die
Aussichten von diesem Geb., Land-, See- und Meeransichten
zugleich, werden sehr gerühmt, c) An dem Nordwestabhange
der Berge von Jnvcrneß folgt wieder eine Thalspalte, in
der sich zwei langgezogene Seen, Neß und Lochby, Hin-
strecken. Sie sind durch den caledonischen Canal unter
sich und mit dem Meere verbunden, und so kann man aus
dem Murray-Busen, der dreieckig in die flache Nordost-
küste von S. einschneidet, quer durch bis an die felsige Süd-
westseite segeln. Jenseit des Canals in Nordweft-Schott-
land, folgen nun die eigentlichen schottischen Hochlande,
in denen aber kein Gipfel 4000' erreicht. Sie sind meist
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Bosworth Karls_I. Ben_Nevis
Extrahierte Ortsnamen: England Liverpool Europa Brighton Dover Richmond Schottland Schottland Mittel-
Schottland Nordweft-Schott-
Das Großherzogthum Baden. 31!>
4s. Anzahl der Kcwohner Dadtiia; Volksstinnmc und Mundarten.
Baden hat ungefähr \,290,000 Bewohner. Auf
1 Gevierimeile leben tm Durchschnitt 4,023 Menschen. Dieselben
gehören drei Hauptstämmen an. Auf der schwäbischen Hochebene
wohnen Schwaben (Oberschwaben), im obern Neinthal und
im westlichen Schwarzwald bis zur Murg herab Alaman-
nen, im untern Nheinthal, im größten Theil des hügeligen
Zwischenlaudes und auf der fränkischen Hochebene Franken»
Im Gebiet der untern Alb, der Pfinz und En; wohnen auch
Schwaben, die von denjenigen, die das Württembergische Unter-
land bewohnen (den Niedcrschwaben) nicht verschieden sind.
Die Franken des untern Neckargebiets nennt man Pfälzer^
sic sind von den eigentlichen Franken der fränkischen Hochebene-
wenig verschieden. Die Alamannen und Schwaben sind ganz
nahe verwandt. — Nach den drei Volksstämmen unterscheidet
man drei Mundarten: eine breite, gedehnte, die sch wä bische;
eine durch Gaumenhauche schwerfällige, aber kräftige, mit zu-
sammengezogenen Zweiklängen und wohlklingenden Endungen»
die alamannische; eine abgeschliffene, sehr flüssige, die
fränkische oder pfälzische.
4!). Uebersicht der Pewohuer nach ihren Vlaubcnobekruntnijstn.
Die badischen Oberschwaben gehören vorzugsweise der katho-
lischen Kirche an, die Niederschwabe» der protestantischen. Unter
den Alamannen herrscht die katholische Kirche vor, unter den
Pfälzer» und Franken die protestantische. Die Bewohner des
Schwarzwaldes sind größtentheils katholisch, die des Odenwal-
des gemischt. Im Ganzen sind ungefähr zwei Drittel der Be-
wohner (etwa 852,000) katholisch, und ein Drittel (etwa 401,000)
evangelisch. -— Menouiten oder Wiedertäufer hat cs ungefähr
1300. Israeliten gibt eö etwa 21,000. Dieselben sind überall
zerstreut; doch hat es in Oberschwabcn wenige, am Meisten in
den untern Landesthcilen. In der neuern Zeit gibt cs auch
einige Hundert Deutschkatholiken.
50. dlntcrrichto- und Er/>rhungsi,ilsl«lttii.
Das Land hat zwei Universitäten, zu Heidelberg und Frei-
Purg. Zu Heidelberg ist auch das evangelische Prcdigerseminar
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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e) Die Grafschaft Portugal zwischen Duero und Minho hatte der
castilische König Alfons Vi. seinem Schwiegersöhne, dem Grafen Heinrich von
Burgund, als ein erbliches Lehen des castilischen Reiches verliehen (1095) für
seine Theilnahme an dem Kampfe gegen die Almoraviden. Schon Heinrich’s
Sohn (Alfonso I.) erkannte die Oberherrschaft Castiliens nicht mehr an und
nannte sich seit 1140 König von Portugal, welches auf Kosten der Araber
bald bis zum Tajo (Lissabon ward 1147 erobert), später (unter Alfons Iii.)
über Algarb bis auf das linke Ufer des Guadiana ausgedehnt wurde und also
schon gegen Ende des Zeitalters der Kreuzziige ungefähr seinen heutigen Um-
fang erhielt.
2. Frankreich hatte im Ganzen noch dieselben Landgrenzen, welche
ihm im Vertrage zu Verdun angewiesen worden, und der zweimalige Versuch,
Lothringen zu gewinnen, war das erste Mal (911) nur auf kurze Zeit gelungen,
das zweite Mal (978) gänzlich gescheitert. Die unmittelbare Macht der ersten
Capetinger beschränkte sich auf ihr Stammland, das ihnen schon unter den Karo-
lingern gehörende Herzogthum Francien an der mittlern Seine und der Oise. Die
übrigen Herzoge, nämlich die von der Normandie, von der Bretagne, von Aqui-
tanien, von Gascogne und von Burgund, sowie die mächtigem Grafen, die von
Flandern, Champagne, Toulouse, walteten in ihren Gebieten völlig selbständig,
so dass die königliche Macht hier nur dem Namen nach bestand. Das Königreich
Burgund oder Arelat kam nach dem Aussterben der einheimischen Könige (1032)
in den Besitz der deutschen Kaiser; nur der nördliche Theil desselben blieb als
Herzogthum Burgund (rechts von der Saone mit der Hauptstadt Dijon) in Ver-
bindung mit Frankreich. Seit der Erhebung des Hauses Anjou oder Plantagenet
auf den englischen Thron war der ganze westliche Theil von Frankreich vom
Canal bis zu den Pyrenäen in den Händen der englischen Könige, die Anjou,
Maine und Touraine als ihr Stammland, die Normandie und Bretagne als Erben
der normannisch - englischen Könige besassen und Aquitanien nebst Gascogne durch
Heirath erwarben. Aber auch ein ansehnlicher Theil des südlichen Frankreichs
kam an einen auswärtigen König als Lehensträger, nämlich an den von Aragonien
(vgl. Nro. 1. d.).
3. England hatte durch den Besitz der vorhin genannten französischen
Lehen ein grösseres Gebiet auf dem Festlande als auf der Insel. Dazu gewann
es die schottischen Grafschaften Cumberland und Westmoreland, und von den im
südlichen Wales angesiedelten englisch - normannischen Baronen ward die Erobe-
rung Irlands (1171) begonnen; die einzelnen irischen Fürsten (ausser dem von
Ulster) erkannten den englischen König (Heinrich Ii.) als ihren Oberherrn an;
doch bald erstreckte sich dessen Gewalt nur über die Ostküste („die englische
Mark“).
4. Das deutsche Reich hatte die in den Verträgen zu Verdun und Mersen
ihm angewiesenen Grenzen im Osten, Süden und Südwesten bedeutend erweitert
durch die Wiedervereinigung des ehemals fränkischen Italiens mit Deutschland,
durch die Erwerbung des Königreiches Burgund (s. Nro. 2.), durch die Ausdeh-
nung der deutschen Herrschaft gegen Osten, namentlich durch die freilich vorüber-
gehende Lehenshoheit über Polen und über Ungarn. Zur Zeit seiner grössten
Ausdehnung, um die Mitte des 11. Jhdrts., erstreckte es sich von der Rhone und
Xi
der Saone bis zur Aluta und den östlichen Karpathen; dagegen war die Lehens-
hoheit über Polen schon unter Kaiser Heinrich Ii. verloren gegangen.
Das eigentliche Deutschland (ohne Burgund) hatte folgende Hauptbestand-
theile:
a) Friesland oder das Küstenland von der Mündung des Rheins (der
Waal) bis zur Mündung der Weser.
b) Das Herzogthum Niedetlothringen oder Ripuaria lag grössten-
theils auf der linken Seite des Niederrheins, dessen südlicher Arm (die Waal)
die Grenze gegen Friesland bildete, und ging nur mit einem schmalen Streifen
auf die rechte Seite des Niederrheins (etwa vom Siebengebirge abwärts) hinüber.
Im Süden reichte es bis mitten in die Eifel und entsprach im Ganzen der Erz-
diöcese Köln (mit Ausnahme des sächsischen Antheils).
c) Das Herzogthum Oberlothringen oder Mosellania, südlich
von Niederlothringen bis an die Grenze des Königreiches Burgund, war im
Osten durch die Vogesen von dem (alemannischen) Elsass getrennt, weiter nord-
östlich stiess es an die westrheinischen Gaue des rheinischen Frankens (s. d. aa.)
und zuletzt bildete der Rhein selbst (unterhalb der Mündung der Nahe bis
oberhalb der Mündung der Ahr) die Grenze. Im Ganzen umfasste es die Kirchen-
provinz von Trier (mit Ausnahme des ostrheinischen Theiles derselben).
d) Das Herzogthum Franken und zwar
aa) das rheinische Franken, grösstentheils auf der rechten Seite des
Mittelrheins (abwärts bis gegen das Siebengebirge hin) und mit einem
kleinern Theile, dem Speiergau, Wormsgau und Nahegau, auf das linke
Rheinufer hinüberreichend. Den nördlichsten Theil dieses rheinischen
Frankens bildete die Provincia H a s s i a an der obern Lahn, der
Werra und Fulda (den grössten Theil des jetzigen Oberhessen, fast
ganz Niederhessen, Stücke von Waldcck und der Provinz Fulda um-
fassend).
bb) Ost franken oder Franconien zu beiden Seiten des Mains (die
Landschaft nördlich vom Main bis zu den Grenzen Hessens und
Thüringens hiess das Grabfeld) und auf der rechten Seite des Neckars.
e) Thüringen, früher zum Herzogthum Franken gerechnet, bildete später
mit seinen Marken einen eigenen Landestheil, welcher mitunter (schon in der
Theilung des Reiches durch Ludwig den Frommen 837) Ducatus genannt wird,
in der Folge (1130) erbliche Landgrafen hat.
f) Das Herzogthum Sachsen, im Allgemeinen in demselben Umfange,
wie zur Zeit Ivarl’s des Gr., und mit derselben Eintheilung in Westfalen, Engem
(Angaria oder Angraria), Ostfalen und Nord- oder Transalbingien, jedoch mit
unbestimmten und wechselnden Grenzen, sowohl im Nordwesten gegen Friesland,
als im Osten gegen die Slaven. Die den Slaven abgewonnenen Länder jenseits
der alten Reichsgrenze, deren Einwohner zu Tribut verpflichtet waren, Messen
Marken. Zu Sachsen rechnete man die Nordmark, welche später die Alt-
mark hiess und als Mark Brandenburg die Wiege des preussischen Staates
wurde, sowie die Ostmark oder die Marchia der Lusici, später Markgrafschaft
Lausitz, bald unterschieden in Oberlausilz (an Böhmen fallend) und Niederlausitz
(zu Brandenburg kommend). Nachdem schon unter Kaiser Lothar dem Sachsen
die Grafschaft Holstein und die Mark Brandenburg unabhängig geworden war,
2*
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
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Extrahierte Personennamen: Alfons_Vi Heinrich_von
Burgund Heinrich Alfonso_I. Alfons_Iii Heinrich_Ii Heinrich Heinrich_Ii Heinrich Ludwig Ludwig Lothar
Extrahierte Ortsnamen: Portugal Lissabon Frankreich Lothringen Bretagne Burgund Flandern Toulouse Burgund Burgund Dijon Frankreich Frankreich Maine Frankreichs Aragonien England Wales Irlands Italiens Deutschland Burgund Ungarn Deutschland Burgund Friesland Rheins Weser Niedetlothringen Niederrheins Friesland Mosellania Niederlothringen Burgund Elsass Frankens Rhein Frankens Fulda Oberhessen Mains Main Hessens Sachsen Westfalen Friesland Sachsen Brandenburg Ostmark Oberlausilz Niederlausitz Brandenburg Sachsen Brandenburg
112
Entscheidung von Streitigkeiten ward em Reichskammergericht eingesetzt, zu dessen Unterhalte zum erstenmale eine allgemeine Reichssteuer, der sog. gemeine Pfennig, ausgeschrieben wurde Deutschland ward in zehn Kreise eingeteilt, von denen jeder ein Kriegskontingent stellen sollte, um die Urteile des Reichskammer gerichtes durchzuführen. Es waren der östreichische (Östreich, Steiermark, Körnchen, Kram, Tyrol), der bairische (Herzogtum Baieru mit der Oberpfalz, Salzburg, Regensburg), der schwäbische (Wür-temberg, Baden), der fränkische (Ansbach und Baireuth), der oberrheinische (Lothringen, Elsaß, Hessen), der kur- oder niederrheinische (die Bistümer Mainz, Trier, Köln), der westfälische (zwischen Maas und Weser), der obersächsische (Sachsen, Brandenburg, Pommern), der niedersächsische (zwischen Weser und Elbe) und burgundische (die Niederlande, Franche Comte).
In dem Streben, die Macht des Habsburgischen Hanfes zu vermehren, war Maximilian glücklich. Seinen Sohn Philipp verheiratete er mit Johanna, der Tochter des Königs Ferdinand von Aragonien und der Königin Jsabella von Castilien. Philipps Sohn, Karl vereinigte in der Folge Aragonien und Castilien zum Königreich Spanien; dazu kamen die Niederlande als Erbschaft feines Vaters, die spanischen Besitzungen Neapel, Sicilien und Sardinien, endlich die nenentdeckten Länder in Amerika, so daß dieser Karl, später auch deutscher Kaiser, ein Reich beherrschte, in dem die Sonne nicht unterging. Sein Brnder Ferdinand ward König von Ungarn und Böhmen.
Maximilian ist der letzte mittelalterliche Kaiser und steht schon in der neuen Zeit. In seine letzten Lebensjahre fallen bereits die Anfänge der Reformation.
§ 20 Mittelalterliche Zustände und Einrichtungen.
Bei der Eroberung des römischen Reiches durch die Völkerwanderung nahmen die Deutschen einen großen Teil des Landes in Besitz. Das meiste davon fiel in kleinen Ackerlosen als wirkliches Eigentum (Allod) an die Freien. Die Könige erhielten den reichen Besitz der römischen Kaiser, der noch durch viele herrenlose
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
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Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Philipp Philipp Johanna Ferdinand Königin_Jsabella_von_Castilien Philipps Philipps Karl Karl Karl Karl Ferdinand Maximilian Maximilian
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Bürgerschule
Regionen (OPAC): Sachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
68
sti'an I. gesezlich geordnet und im I7ten durch Paul
Knohll so gehoben, daß man diesem wackern Manne
den Ehrentitel des ersten Winzers gab. Das war
er aber nicht, sondern nur ein tüchtiger Rebenvater, der
seinem durchlauchtigsten Bergherrn, wie er
unsern Johann Georg Ii am liebsten nannte, als Bau«
und Bergschreiber der Hoflößnitz, mit seltner Einsicht
und Treue diente, auch durch eine Schrift, Klein»
Viniculturbüchlein betitelt, eifrigen Bergherren
den Weinbau lehrte, schlechten Winzern tüchtig den
Text las. Den Ertrag unsers Weinbaus schätzt man
in guten Jahren auf 30,000 Eimer. Der beste rothe
Wein ist der Loschwitzer, der beste blanke der vom
Spaargeblrge bei Meissen, dessen höchste Kuppe
die sogenannte Bo sel, eine Art von Felsenkanzel
bildet, wo man die herrlichsten Aussichten ins Elbthal
bis nach der Sächs. Schweiz genießt. 1774 stürzte
dort, nach Gewitterregen, eine Felsmasse herab, wel-
che ein Haus sammt Bewohnern bis in die Elbe
schob, so daß letztre kaum sich retten konnten- Auf der
Hoflösnitz hielten die Sächs. Regenten oft fröhliche
Rebenseste. Auf einem der höchsten Punkte derselben
siebt das Spitz haus, wo man der entzückendsten
Aussicht ins Elbthal genießt; und etwas tiefer eine stei-
nerne Nische, aus welcher 365 Stufen nach den König!.
Weinbergsgebäuden führen.
Im D. Seußlitz stand vom 13ten bis ins 16te
Jahrhundert ein Nonnenkloster, wo mehrere Ahnen un-
sers Regentrnhauses begraben liegen. Auch hielt dort
Heinrich der Erlauchte oft Hof, ehe er 1270 sei-
ne Residenz nach Dresden verlegte. Dort starb als
Nonne Ge rtrudevon Oesterreich, die Mutter des
unglücklichen Friedrichs von Baden, der mit Konradin
von Hohenstaufen zu Neapel 1268 unterm Henkersbeile
siel. — Bei der Belagerung Wittenbergs 1813 ward
die dortige Universitätsbibliothek nach Seußlitz gerettet.
— Beim D. Merschwitz gingen 1813 die Russen
überdie Elbe.
Zwi-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Paul
Knohll Johann_Georg_Ii Johann Heinrich Friedrichs Konradin D._Merschwitz